Die Geschichte der DKW-Siedlung beginnt mit dem rasanten Aufschwung der DKW-Motorradproduktion Anfang und Mitte der zwanziger Jahre. Wohnraum für die zahlreichen Beschäftigten war knapp und so wandten sich die Zschopauer Motorenwerke J.S. Rasmussen seit 1927 mehrfach an den Zschopauer Stadtrat, um die Genehmigung für den Bau einer Werkssiedlung zu erhalten. Diese Erlaubnis wurde am 10.07.1928 erteilt, das Land Sachsen stellte dafür ein Darlehen in Höhe von 250.000 Reichsmark bereit und J.S. Rasmussen gewährte jedem Siedler ein Darlehen von 1.000 Reichsmark. Kurz darauf begannen die Bauarbeiten und im November 1929 konnten 68 Familien ihr neues Zuhause beziehen. Ein halbes Jahr später wurde der DKW-Siedlungsverein gegründet, der seine monatlichen Versammlungen im „Goldenen Stern“ abhielt.
um 1500 |
Der Fürstenbrunnen, der im Drachenhain entspringt, liefert besonders klares Wasser, das in einer Leitung über die Brücke ins Zschopauer Schloß geleitet wird. |
um 1700 |
Am Zschopenberg befindet sich das Stift "St. Beatae Mariae Virginis". |
1821 |
Die Alte Marienberger Straße wird ausgebaut. |
1828 |
Der Gasthof "Goldener Stern" wird errichtet. |
1863-1866 |
Die Bahnlinie Chemnitz - Annaberg wird errichtet. |
1869 |
Die Neue Marienberger Straße wird dem Verkehr übergeben. |
1879 |
Johann Georg Bodemer lässt nach eigenem Entwurf an der Spinnerei ein |
1884 |
Schließung der unrentablen "Heiligen-Dreifaltigkeits-Fundgrube". Damit gehen 500 Jahre Bergbau in Zschopau zu Ende. |
1894 |
Bau der Talstraße von Zschopau nach Scharfenstein |
1907 |
Der Däne Jørgen Skafte Rasmussen (1878-1964) erwirbt im Dischautal die stillgelegte Barth’sche Tuchfabrik und beginnt unter dem Namen „Rasmussen & Ernst“ mit der Produktion von Armaturen, ab 1916 werden auch Granatzünder und Dampfkraftwagen (DKW) hergestellt. |
1909 |
Die "Finkenburg" wird als Arbeiterunterkunft errichtet. |
1917 |
Rasmussen lässt sich eine Villa an der Straße nach Hohndorf errichten. |
1920 - 1921 |
Der Bahnhof wird bedeutend umgebaut und erweitert, dazu wird ein Teilstück der Neuen Marienberger Straße verlegt. |
05.12.1927 |
Die Zschopauer Motorenwerke J.S. Rasmussen AG wenden sich in einem Schreiben an den Zschopauer Stadtrat und bitten um Unterstützung bei der Errichtung einer Werkssiedlung auf dem Zschopenberg. |
10.07.1928 |
Der Stadtrat beschließt den Bau von 60 Industriearbeiterwohnungen auf dem Zschopenberg. Das Land Sachsen stellt dazu ein Darlehen in Höhe von 250.000 RM bereit. |
16.11.1929 |
Die ersten Siedler erhalten die Sicherungsscheine für ihre Siedlungshäuser. |
21.12.1929 |
Bedingt durch die Weltwirtschaftskrise werden zwei Drittel aller DKW-Arbeiter entlassen. |
Hans Meister, Sohn des Siedlers Otto Meister, wird als erstes Kind in der Siedlung geboren. |
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04.07.1930 |
Gründungsversammlung des DKW-Siedlungsvereins, als 1. Vorsitzender wird Curt Oehmige, als 2. Vorsitzender wird Ernst Kleber gewählt. Die Eintragung in das Vereinsregister des Amtsgerichts Zschopau unter Nr. 28 erfolgt am 22.08.1930. |
08.01.1932 |
Auf der Monatsversammlung des DKW-Siedlungsvereins im "Goldenen Stern" erklären Curt Oehmige und Ernst Kleber ihren Rücktritt als Vereinsvorsitzende. Als Nachfolger werden Arthur Paul und (am 06.05.1932) Hans Otto Günther gewählt. Die Eintragung der Änderung im Vereinsregister erfolgt am 12.05.1932. |
1936 |
Die Straße "Am Ledigenheim" wird in "Herbert-Norkus-Straße" umbenannt. |
1938 |
Die Südstraße wird aus Anlaß des 60. Geburtstages von Jörgen Skafte Rasmussen in "Jörgen-Skafte-Rasmussen-Straße" umbenannt. Rasmussen stiftet das Glockenspiel für das Alte Rathaus. Die Umbenennung wird 1945 rückgängig gemacht.1990 erfolgt die erneute Umbenennung in "Rasmussenstraße". |
1941 |
Baubeginn in der "Neuen Heimat" |
16.02.1945 |
Durch den Einschlag einer britischen Luftmine wird der rechte Flügel des Ledigenheims komplett zerstört, dabei kommen sieben Bewohner ums Leben, darunter zwei Kinder. Zahlreiche Siedlungshäuser werden stark beschädigt. Es ist der 134. Luftalarm in Zschopau. |
08.05.1945 |
Der Krieg ist beendet, mindestens 10 Siedlungsbewohner sind gefallen. |
22.01.1949 |
Auf Antrag des Kreispolizeiamts Flöha vom 12.01.1949 und gemäß der Rundverfügung Nr. 216 der Landesverwaltung Sachsen wird der DKW-Siedlungsverein aus dem Vereinsregister gelöscht. |
1954 |
Feier "25 Jahre DKW-Siedlung" |
1969 |
Feier "40 Jahre DKW-Siedlung" |
1972 |
Baubeginn für das Feierabend- und Pflegeheim |
1973 |
Errichtung von Einfamilienhäusern an der linken Seite der Rasmussenstraße |
25.07.1975 |
Eröffnung des Feierabend- und Pflegeheims |
04.05.1976 |
Beginn der Baumaßnahmen zum Einbau von Wasserspülungen |
1976 |
Baubeginn für das Wohngebiet "Stadtblick" (Fertigstellung 1977) |
1977 |
Eröffnung der Kaufhalle an der Rasmussenstraße |
1977 |
Errichtung der Klement-Gottwald-Oberschule am Wurzelweg |
1978 |
Errichtung der Einfamilienhäuser "Am Hang" |
1979 |
Feier "50 Jahre DKW-Siedlung" |
30.10.1980 |
Siedlungslegende Max Mehlhorn verstirbt im Alter von 100 Jahren. |
1984 |
Feier "55 Jahre DKW-Siedlung" |
27.10.1984 |
Beginn der Baumaßahmen für den Anschluß an die Gemeinschaftsantennenanlage (Kabelfernsehen) |
16.10.1985 |
Anschluß an die Gemeinschaftsantennenanlage |
1985 |
Die Straße "Am Ledigenheim" wird in "Karl-Weißbach-Straße" umbenannt. |
1989 |
Feier "60 Jahre DKW-Siedlung" |
1996 |
Verlegung des Telefonanschlußkabels |
1996 - 1998 |
Bau der neuen B174 (Ortsumgehung): |
1999 |
Verlegung einer neuen Gasanschlußleitung |
2000 |
Abriß des Saals an der ´Gaststätte "Stern" |
20.05.2004 |
Die Ausstellung "75 Jahre DKW-Siedlung" wird eröffnet. |
01.10.2007 |
Im IV. Quartal 2007 wird die Rasmussenstraße vom Seniorenzentrum bis zur Einmündung Birkenweg komplett saniert. Die Baukosten betragen ca. 100.000 Euro. |
18.09.2009 |
Vom 18.-20.09.2009 findet das Siedlungsfest "80 Jahre DKW/MZ-Siedlung" statt. |
19.09.-21.09.2014 |
Unter dem Motto "Der Zschopenberg feiert!" findet das Siedlungsfest |
07.07.2015 |
2015 Neugründung DKW-Sielungsverein e.V. |